Globales Netzwerk - Einführung
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Wer wir sind
World Carfree Network (WCN) bringt Organisationen und Individuen zusammen, die sich für Alternativen zur Autoabhängigkeit und zur autogerechten Planung auf internationaler Ebene einsetzen, und die daran arbeiten, die menschliche Einwirkung auf die natürliche Umgebung zu reduzieren und dabei gleichzeitig die Lebensqualität für alle erhöhen.
Die Idee ist es, ein dezentralisiertes, strukturiertes Netzwerk aufzubauen, worin alle, die mit den Zielen des Netzwerks übereinstimmen, aktiv teilhaben können. Das Netzwerk zielt darauf ab, für seine Mitglieder eine Stimme auf internationaler Ebene zu sein und einen Rahmen für die internationalen Projekte seiner Mitglieder zu schaffen.
Das Netzwerk entstand 2003 aus den Aktivitäten von Car Busters, einer internationalen Organisation der autofreien Bewegung, die 1997 gegründet wurde. Der Name wird beibehalten für die englischsprachige Zeitschrift Carbusters.
Mehr über unseren Auftrag, unsere Ziele und Methoden findet sich in unserer Netzwerk Charta und in den Statuten (Statutes).
Was wir tun
Das Netzwerk verfolgt viele Projekte, die auf der gleichnamigen Webseite aufgelistet und in Kurzfassung beschrieben sind (Our Projects). Die meisten werden von Netzwerkmitgliedern dezentral koordiniert. Einige, wie etwa die Serie jährlicher Konferenzen Zu Autofreien Städten (Towards Carfree Cities) funktionieren im Konsensprinzip zwischen einem Projektkoordinator des Netzwerks und einem oder mehreren lokalen Partnern.
World Carfree Networks aktive Projekte sind (Auswahl):
- World Carfree News, das monatliche e-Bulletin (auch als deutsche Ausgabe)
- Carbusters, die vierteljährlich erscheinende Zeitschrift (Übersicht auf deutsch)
- World Carfree Day, Koordination und Informationsmaterial (Weltweiter Autofreier Tag)
- Towards Carfree Cities, die Serie jährlicher Konferenzen Zu Autofreien Städten
- Resource Centre, Informationen und Materialien aller Art (Ressourcenzentrum)
- Carfree Green Pages, die Grünen Seiten online (Organisationen weltweit, z.B. aus Deutschland, Schweiz und Österreich)
- Critical Mass Legal Observer project, ein Projekt, das das Verhalten von Polizei und Justiz während der Critical Mass in New York City überwachte
- Ecotopia Biketour, Unterstützung für eine jährlich im Sommer stattfindende internationale Fahrradtour (der Name Ecotopia geht zurück auf Callenbachs gleichnamiges Buch)
- Visegrad Publications Project, ein Veröffentlichungsprojekt für einige mitteleuropäische Staaten
- Autoholics Anonymous, die Anonymen Autoholiker (in Großbritannien)
- [Carfree_Network], Diskussionsforum als Mailingliste
- [Cut-My-Car-Use], Diskussionsforum als Mailingliste
Über diese Website
Worldcarfree.net ist eine weltweite Dokumentationsstelle für Informationen zur Frage, wie unsere Städte und Gemeinden revitalisiert und eine nachhaltige Zukunft geschaffen werden kann. Sie basieren auf der Voraussetzung, daß die Bemühungen, hochqualitative, lebenswerte menschliche Siedlungen zu bauen, nicht versuchen sollten zu beinhalten, sich an die Erfordernisse des Automobils anzupassen - sowohl aus sozialen Gründen als auch aus Umweltgründen, wie in der Netzwerk Charta erläutert. Zusätzlich bietet Worldcarfree.net Informationen nicht nur seinen Mitgliedern, sondern auch allen sonstigen Architekten, Planern, Lehrern/Professoren, Studenten, Entscheidungsträgern und engagierten Bürgern.
Rechtlicher Status
Indessen World Carfree Network als globale Körperschaft (entity) keinen rechtlichen Status hat, existiert es als funktionierendes Netzwerk, organisiert mit Charta, Statuten, einem Steuerungskomitee (Steering Committee - SC), einem Beirat (Advisory Board - AB) und natürlich den Mitgliedsorganisationen. Siehe die obigen Links (auf englisch) für weitere Details.
Was ist die Autofreie Bewegung ?
World Carfree Network benutzt den Begriff "Autofreie Bewegung" eher im weiteren Sinne, als Bezugnahme auf:
- diejenigen, die sowohl Alternativen zur Autoabhängigkeit und Autokultur, als auch alternative Fortbewegungsarten wie Radfahren, Laufen und Öffenlichen Verkehr fördern;
- diejenigen, die die Wahl eines autofreien Lebensstiles fördern, gleich ob in einem autoabhängigen, autoreduzierten (car-lite)* oder autofreien Zusammenhang;
- diejenigen, die den Bau von (üblicherweise gemischt-genutzten) autofreien Gebieten (carfree environments)# auf Freiflächen fördern (üblicherweise solche Gebiete mit günstigem Zugang zu einer Vielfalt von auto-unabhängigen Transportmöglichkeiten);
- diejenigen, die Autofreie Tage fördern, um sie als Mittel für langfristige und grundlegende Veränderungen in Infrastruktur und Prioritätensetzung zu nutzen (Beispiel Bogota); und
- diejenigen, die die Transformation existierender Dörfer und Städte (oder Teile davon) in autofreie Gebiete (carfree environments)# fördern.
* autoreduziert (car-lite) - Sowohl eine Person als auch ein Ort, die bzw. der zwar nicht komplett autofrei lebt bzw. ist, aber eine Vielfalt von alternativen Transportarten zusätzlich zum Auto benutzt bzw. ermöglicht. (Autoreduzierte Gebiete haben die Tendenz, immer noch mindestens die Hälfte des Straßenraumes dem Automobil zu widmen, mit Straßenbreiten, die denen in autoabhängigen Gebieten ähnlich sind.) Die New Urbanists - eine einflußreiche nordamerikanische Gruppe von Architekten, Projektentwicklern, Investoren und Planern - sind ein Beispiel für Leute, die autoreduzierte Gebiete fördern und bauen und ausdrücklich darauf bestehen, daß sie mit den Anforderungen des Automobils in Einklang zu bringen sind.
# autofreie Gebiete (carfree environments) - Orte, die nicht an die Anforderungen des Automobils angepaßt sind und nicht seine Zufahrt erlauben. (Ein Gebiet kann ein ganzes Dorf oder eine ganze Stadt sein; oder ein Teil davon; oder ein Ort wie zum Beispiel eine Feriensiedlung (Ressort), eine intentional community oder eine Universität.) Einige autofreie Gebiete erlauben motorisierten Fahrzeugen die Zufahrt für Lieferungen oder Notdienste; andere nutzen nicht-motorisierte Alternativen für alle diese Zwecke, was zu bevorzugen ist, sofern machbar. Manche autofreie Gebiete haben Parkflächen am Rand und sind somit auf eine Art immer noch autoabhängig; dafür sollten Lösungen herausgesucht werden, die solches vermeiden. Andernorts bringt man die Dinge einen Schritt weiter und arbeitet daran, auf lokaler Ebene die Verwendung von lokalen Produkten zu erleichtern, um somit die Abhängigkeit dieser autofreien Gebiete von Ferntransporten zu vermeiden und gleichzeitig die lokale vor der nationalen Ökonomie zu unterstützen.
[Übersetzung: M. Heller]
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